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GÄSTEBUCH  AKTUELLES

 
Blick über den Platz
Dorfrundgang 2024: Schulleiterin Silvia Schröder erklärt beim Besuch in der Grundschule
Dorfrundgang: zu Gast bei der ehemaligen Spielschule in der Brinkstraße
875-Jahrfeier am 7. 9. 2019
Hüpfeburg belagert zum Klutturmfest
Flößer feiern die gelungene Fahrt am Abend vor dem Tintenfass
Ehrung für alle Jubilare für 20-, 25- und 30jähriges Vereinsjubiläum, Wilsleben 6. Oktober 2023
Auftritt von "De Mädels" 3. 9. 2022
Vortrag über die ENIGMA, 5. April 2024
Klutturmfest - Auftritt der Grundschüler zur Eröffnung
und weiter
Besucher im Klutturm
... und weiter fließen Ohre und Elbe am Klutturm vorbei
Trödelmarkt
Forschungsgruppe Meilensteine e. V. zur Stippvisite am Rogätzer Postmeilenstein
In der neuen Ausstellung. Blütenkönigin und Justitia
Festplatz der 875-Jahrfeier 2019
Dorfrundgang 2022 - Kneipentour
November 2021 - Einweihung restaurierter Ganzmeilenstein
Zuschauer in Stimmung
Flößerfreunde im Klutturm 2021
Viel Spaß beim Hüpfen dank der Loitscher Feuerwehr
Gedenken von Grundschülern am Grab von W. Moritz
Im Festumzug zum 61. Blütenfest im Mai 2024: Blütenkönigin Elisabeth I. und Justitia Jolina.
Dem Publikum hat es gefallen.
Erinnerungsfoto mit gut gelaunten Frauen
Ankunft des Floßes in Rogätz am 19. August 2023
In der Ausstellung kurz nach der Eröffnung
Kita-Projekt
Die Burg Rogätz - so soll die neue Ausstellung im Klutturm heißen
Kita-Osterprojekt 2022 im Tintenfass
Ausstellung im Klutturm: "Hochzeitmachen ist wunderbau" Mai 2024
Gruß aus dem Schankwagen. 19. Klutturmfest am 2. 9. 2023
Klutturmfest 2023
Soliaktion für die Ukraine 2022
Schlosswiesenfest am 28. Mai 2022
Die neuen Majestäten 2024/2025: Blütenkönigin Jolina I. und Justitia Leah I.
Vortrag zum Thema "ENIGMA und Willi Korn aus Rogätz" am 5. April 2024
Ausblick auf den Längsdamm mit Elbe und Ohre
Einkehr bei Familie Siemens zur Kneipentour
Kindervergnügen zum Klutturmfest
Dr. Frank Thiel, Präsident der Internationalen Flößervereinigung, im Klutturm zu Gast
Wilsleben, 2. Heimattag des Landesheimatbundes. Ehrung für die Heimat- und Kulturfreunde Rogätz zum 20jährigen Bestehen
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Interessanter Abend über Walter Meier und die NAPOLA

Gut 30 Zuhörer waren am Donnerstag, dem 6. Dezember, in die Elbe-Ohre-Halle gekommen, um im Vereinsraum die Geschichte von Walter Meier zu hören, der 1938 als Elfjähriger erst nach Köthen und dann nach Ballenstedt zur NAPOLA ging. An der Schule in Rogätz war er ausgewählt worden, um sich fern der Heimat und des elterlichen Heimes zu einem "Jungmannen stählen" zu lassen. Eigentlich wollte er gar nicht so recht, hoffte vielmehr, er würde die Aufnahmeprüfung nicht schaffen. Aber so wendige, sportliche Jungs wie er waren gefragt als Führungsnachwuchs für das Hitler-Regime.

Wie die Kinder über sieben Jahre lang paramilitärisch gedrillt, aber auch intensiv geschult worden sind, das haben die Autoren Wolfgang Schilling und Söhnke Streckel dem Publikum anschaulich vermittelt. Sie haben viel Material zu den NAPOLAs und ihren Erziehungsmethoden zusammengetragen, Fotos und Zeitzeugenberichte, Veröffentlichungen aus damaliger Zeit und in Archiven Recherchiertes. Ein großes, reich bebildertes Buch ist daraus entstanden. "NAPOLA  - verführte Elite im Harz" heißt es und befasst sich im Besonderen mit den Einrichtungen in Ballenstedt und Ilfeld.

Die Autoren sprachen in Rogätz über die ganz persönliche Sicht von Walter Meier auf seine Jugendjahre in Ballenstedt, zeigten die von ihm hinterlassenen Erinnerungen in Form eines Fotoalbums. Die Witwe Thea Gerstenberger sprach außerdem über Erlebnisse, die ihr Walter erzählt hatte. Sie war eigens aus Halle angereist, um dabeizusein, wenn in Rogätz über ihren Walter gesprochen wurde. Sie konnte interessante Details beitragen, so zum Beispiel dass ihr Mann in Ballenstedt nicht nur körperlich ertüchtigt wurde, so dass er später große sportliche Erfolge feierte und sogar zweimal bei einer Olympiade starten konnte. Walter Meier hat auch das Fach Deutsch geliebt und seinen Lehrer verehrt, der ihm so viel beigebracht hatte. Dies wirkte sich auf sein ganzes Leben aus. Walter Meier schrieb mehrere Bücher und dichtete mit Hingabe.

Belastend für ihn war, dass einige seiner Kameraden das Kriegsende nicht erlebt haben, sie mussten noch als Flakhelfer und als Soldaten in den Einsatz ziehen, wie Walter selbst. Nur er hatte Glück.

Lange Jahre haben sich später die Verbliebenen noch getroffen.

Walter Meier starb am 25. März 2017, wenige Monate vor seinem 90. Geburtstag. Er war wegen seiner sportlichen Erfolge Ehrenbürger von Rogätz und Mitglied unseres Vereins. Eine Erinnerungsplakette ist im Foyer der Elbe-Ohre-Halle angebracht.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Fr, 07. Dezember 2018

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