Überraschend prominenter Besuch
Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Touristen anrufen oder plötzlich vor dem Klutturm stehen und gern hinein möchten. So es sich einrichten lässt, wird ihnen aufgeschlossen. In dieser Woche geschah dies gleich mehrmals.
Am Donnerstag, fragte ein junger Mann ganz nett an und der Klutturm wurde geöffnet. Er sei auf Spurensuche, sagte Steffen Schroeder, und stellte sich als entfernter Verwandter von Max Planck vor. Er verriet, er recherchiere für ein Buch.
Irgendwie kam mir dieser wissbegierige Mann bekannt vor, aber naja, kann ja mal passieren, dachte ich mir. Dann, schon fast beim Verlassen des Klutturms erzählt er, dass er Schauspieler sei. "Kann es sein, dass ich Sie schon mal gesehen habe?", frage ich. "SOKO Leipzig?", fragt Steffen Schroeder zurück. Na klar, nur hat er gerade die Haare nicht so lang wie in seiner Rolle als Ermittler.
Steffen Schroeder lässt sich noch einiges erzählen über die Plancks in Rogätz, wir gehen in den Kindergarten und schauen die Räume an, in denen seine Verwandten 1943 bis 1945 wohnten. Uns war ganz nett geöffnet worden. Dann hat er sich im "Tintenfass" die wegen Renovierungsarbeiten zusammengeräumte Planck-Ausstellung angesehen und sich ins Gästebuch des Vereins eingetragen.
Danach besuchte Schroeder die Friedhofsmauer in der Seilerstraße, auf der Planck einst gesessen und sich ausgeruht hatte, spazierte dann noch durch den Park und zur Max-Planck-Straße, um dann wieder mit dem Bus zur S-Bahn zu fahren.
Steffen Schroeder hat es in Rogätz gefallen, vielleicht sehen wir uns wieder, wenn sein Buch fertig ist. Das wäre uns eine Freude.
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